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Ghosting Psychologie – die psychologischen Hintergründe

Dich interessiert, warum jemand Ghosting durchführt? Was aus psychologischer Hinsicht dahinter steckt? Und: Was sich gegen Ghosting eigentlich tun lässt?

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Test-Frage 1: Was belastet dich emotional derzeit am stärksten?


Mit Paartherapeut Frederic Dittmar (Bekannt aus Youtube)

Wisse:

Ghosting – das war ein Thema, das mich ebenfalls ziemlich beschäftigt hat. Auch, und das gebe ich an dieser Stelle offen zu, aus einem gewissen Eigeninteresse heraus. Denn eine sehr gute Freundin von mir wurde ein Ghosting Opfer. Das war nicht schön mit anzusehen, das kann ich Dir sagen! Und für sie war es ebenfalls die Hölle.

Ich habe mir also gewisse Fragen gestellt. Weil ich die Gründe, die hinter Ghosting stecken, wirklich verstehen wollte. Meine Antworten gibt es hier, in diesem Beitrag!

Inhaltsverzeichnis:

1) Warum kommt es eigentlich zu Ghosting?

2) Was geht im Kopf desjenigen vor, der Ghosting betreibt?

3) Und was ist mit dem Opfer?

4) Wie kannst Du Dich vor Ghosting möglichst gut schützen?

5) und wie fällt mein Fazit aus?

Ghosting Psychologie – Warum wird der Kontakt plötzlich eingestellt?

Ich weiß noch genau, wie es bei meiner Freundin war. Sie hatte diesen Typen kennengelernt. Es sah ganz gut aus. Sie war glücklich.

Doch plötzlich: Funkstille, von seiner Seite aus. Er meldete sich einfach nicht mehr bei ihr. Und sie verstand die Welt nicht mehr. Was hatte sie getan? Sie hatte sich doch nicht anders verhalten… und etwas Schwerwiegendes war auch nicht vorgefallen.

Von seiner Seite aus kam keine Erklärung. Es war ihm auch nichts Schlimmes passiert – auf Facebook postete er nämlich weiterhin fleißig. Warum also kam es so weit?

Warum wird geghosted? Die Psychologie dahinter

Gehen wir die Sache mal ein wenig genereller an. Hier sind die Gründe, die sehr häufig mit Ghosting in Verbindung stehen:

Ghosting Grund 1: Ich demonstriere meine Macht über Dich.

Besonders bei Narzissten oder Personen mit einer narzisstischen Veranlagung ist dies sehr häufig zu beobachten. All diese Menschen wollen möglichst viel Kontrolle über andere haben. Sie genießen es regelrecht, ihre Macht auszuüben.

Und Ghosting ist für sie eine Methode, um dieses Ziel zu erreichen. Zum Leidwesen der Anderen….

Ghosting Grund 2: Ich will die Sache durchziehen. Denn ich habe es so angekündigt.

Wer so denkt, der hat in der Regel eine ganz bestimmte Meinung, ein ganz bestimmtes Bild von sich. Der sieht sich als jemanden, der die Sachen zu Ende bringt, die er begonnen hat. Einmal ein Plan gefasst – und dieser Plan muss dann unbedingt eingehalten werden. Komme, was wolle!

In diesem Fall: Er oder sie ist mit dem Anderen nicht mehr zu 100 % glücklich und zufrieden. Er oder sie will sich daher vom Acker machen. Und nachdem er oder sie diesen Plan gefasst hat, muss dieser auch durchgezogen werden….

Darüber groß nachdenken? Fehlanzeige. Ferner wird kein Gedanke daran verschwendet, was diese Aktion in dem Anderen auslösen könnte… wozu auch?!?

Ghosting Grund 3: Ich brauche die Aufmerksamkeit!

Das ist ebenfalls ein sehr klassischer Grund in diesem Zusammenhang. Der Ghoster fühlt sich von dem Anderen nicht genügend beachtet. ER oder sie wünscht sich mehr Aufmerksamkeit. Und mit diesem drastischen Mittel soll dies dann erreicht werden….

Ghosting Grund 4: Mir ist (fast) alles egal.

Mit dieser Grundeinstellung wird an die Sache heran gegangen. Der Andere ist, so brutal sich das anhört, nicht wichtig genug. Nicht wichtig genug, um sich in ihn oder sie hinein zu fühlen. Warum also nicht Ghosting betreiben?

Ghosting Grund 5: Es kam vorher zu Gewalt und Übergriffen.

Ich hoffe mal, dass dies möglichst wenigen passiert. Denn es ist ziemlich hart, Opfer von Gewalt zu werden! Doch leider kommt es vor. Und wem dies widerfährt, der hat verständlicherweise wenig Interesse, seinem Täter noch länger als notwendig unter die Augen zu

Ghosting Grund 6: Mir war das alles zu viel.

Man fühlte sich überfordert. Mit allem. Mit der Beziehung. Mit den (vermeintlichen) Ansprüchen und Forderungen des Anderen. Vielleicht ist auch etwas Schwerwiegendes vorgefallen. Wie etwa eine Affäre, ein (kurzer) Seitensprung.

Fest steht: Derjenige, der später ghosted, fühlt sich in diesem Moment einfach überfordert. Und deshalb zieht er sich zurück – ohne einen Ton zu sagen.

 

Ghosting – was passiert psychisch mit Dir?

Gut, nun kennst Du (mögliche) Beweggründe des Ghosters. Doch was ist mit dem Opfer? Was passiert in psychischer Hinsicht? Schauen wir uns das mal auf drei Ebenen an:

Ghosting, die seelische Ebene:

Du fühlst Dich verraten.

Und das mit gutem Grund. Schließlich hast Du ihn oder sie in Dein Herz gelassen. Ihm oder ihr vertraut. So viel in die Beziehung investiert. Für Dich war es mit Sicherheit nicht immer leicht. Und jetzt wurde Dein Vertrauen gewissermaßen verraten. Das tut sehr, sehr weh!

Du leidest unter Liebeskummer.

Bedingt durch die Trennung. Doch auf diese Weise verlassen zu werden, das tut noch einmal mehr weh. Das schmerzt. Und die Hoffnung, dass sich der Andere vielleicht doch noch bei Dir meldet, die macht es auch nicht unbedingt einfacher…

Es ist diese Ungewissheit, die alles noch ein wenig schwerer macht. Die zermürbt. Vor allem dann, wenn diese Hoffnung zerstört wird…

Du fühlst Dich sehr ohnmächtig.

Eigentlich willst Du nur eines: glücklich sein. Ein schönes Leben führen. Doch wie soll das gehen, gerade jetzt? Wie soll das gelingen, wenn Du Dich so ohnmächtig, so ausgeliefert fühlst? Das ist einfach sehr, sehr schwer.

Noch dazu dieses Empfinden: „Ich war nicht genug. Ich konnte ihm oder ihr nicht das geben, was er/ sie haben wollte.“ Auch dieses Gefühl der Unzulänglichkeit kann sehr, sehr schmerzhaft sein….

Ghosting, die rationale Ebene:

Du willst wissen, wie es so weit kam.

Das ist einfach menschlich. Wir wollen verstehen, warum es überhaupt so weit kommen konnte. Was hinter diesem rätselhaften Verhalten steckt. Doch, und das ist das Schwierige dabei: Es wird uns niemals zu 100 % gelingen. Weil wir nun mal nicht in andere Menschen hinein schauen können. Umso verzweifelter versuchen wir oftmals, eine Antwort zu finden. Doch die Fragezeichen in unserem Kopf, sie bleiben…

Du zweifelst an Dir selbst.

Und gibst Dir selbst die Schuld. An allen möglichen Situationen. Du denkst, dass es an Dir lag. Dass Du nicht genug warst. Dass Du Dich damals so oder so hättest verhalten müssen. Und so weiter.

Du zweifelst an Dir selbst. Ziehst Dich noch mehr herunter. Und das kann gefährlich werden… und den Liebeskummer noch verschlimmern.

Ghosting, die körperliche Ebene:

Du leidest unter sehr starkem Liebeskummer.

Und das nicht nur psychisch, sondern auch physisch. Denn Liebeskummer, das bedeutet für unseren Körper: purer Stress. Also kommt es zu Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopf- und/ oder Bauchschmerzen, etc.

Unser Immunsystem ist nun geschwächt. Und Bakterien, Viren, Erreger haben nun ein leichteres Spiel….

Was lässt sich gegen Ghosting tun?

Fest steht: Du kannst etwas gegen Ghosting tun! Selbst wenn Dir die Situation gerade so schwer, so hart erscheint. Doch: vergiss nie, dass DU es bist, der über sein/ ihr Leben bestimmt!

Die folgenden Tipps helfen Dir hoffentlich, wieder die Kontrolle zu gewinnen:

1. Akzeptiere die Situation

Und stelle Dir nicht ständig diese „Warum?“ Frage. Auf die wirst Du – siehe oben – niemals wirklich eine Antwort finden können.

Du kannst nun also weiter raten, ins Blaue hinein. Oder Deine Zeit sinnvoller verbringen. Indem Du die Situation akzeptierst, wie sie ist. Und Dir klar machst: Wer Dich so behandelt, der hat Dich nicht verdient. So einfach ist das!

2. Entwickle die richtige Einstellung

Ja, es ist normal, dass Du jetzt unter Selbstzweifeln leidest. Zu akzeptieren, dass es gerade so ist, das hilft. Das ist ein erster Schritt hinaus aus der Misere.

Und: Sei gerade jetzt besonders gut zu Dir. Gehe liebevoll mit Dir um. Stelle Dir vor, es ist einer Freundin oder einem Freund von Dir passiert. Wie würdest Du Dich jetzt ihm oder ihr gegenüber verhalten? Behandle Dich genau so!

Mir hilft es in schwierigen Situationen stets, sogenannte „Gegengedanken“ zu schaffen. Was ich damit meine? Die negativen Sätze in positive umwandeln. Wenn Du zum Beispiel denkst „War ja klar, dass es so weit kommt. Denn ich verdiene die Liebe einfach nicht.“, wandle dies nun um in: „Da draußen gibt es jemand, der meine Besonderheit zu schätzen weiß. Und kein Mensch verdient die Liebe mehr als andere!“ Wiederhole „Deine“ Sätze am besten mehrmals am Tag. So kannst Du sie wirklich verinnerlichen!

3. treibe Sport

Sport ist eine ausgezeichnete Ablenkung. Und eine Ablenkung, die mit einer ganzen Reihe an positiven Effekten aufwarten kann:

  • Du wirst fitter.
  • Du bringst Dich auf Trab.
  • Und auf andere Gedanken – einfach, indem Du raus gehst.
  • Zumal beim Sport bekanntlich Glückshormone ausgeschüttet werden. Auf diese Weise geht es Dir ebenfalls besser.

Also: rein in die Sportklamotten!

4. Vertraue Dich anderen an

Auch das hilft gerade jetzt sehr. Bei wem fühlst Du Dich wohl? Wem vertraust Du? Spreche diese Personen an. Sie werden gerne für Dich da sein, Dir beiseite stehen. Dir ihre starke Schulter zum Anlehnen bieten. Das tut so gut, glaube mir!

Zumal Du erkennst: Trotz allem sind so viele Personen um Dich, die Dich lieben und schätzen. So wie Du bist, ohne Wenn und Aber. Das gibt Dir viel Kraft und Selbstvertrauen. Du gehst gestärkt nach Hause. Und das ist ein sehr, sehr schönes Gefühl….

Ghosting Täter – wie ticken sie eigentlich?

Sie fühlen sich meist als die Schwächeren in der Beziehung. Das geschieht oftmals unbewusst – sie selbst würden sich – und dem Anderen – das niemals eingestehen.

Und doch ist es so: Derjenige, der ghosted, weist oftmals ein sehr schwaches Selbstwertgefühl auf. Der fühlt sich nicht wirklich wohl mit sich selbst. Der fühlt sich vielmehr unsicher – und zwar in allen möglichen Situationen.

Die Folge: er möchte sich so gut es geht schützen. Wovor? Hier eine kleine Auswahl an Möglichkeiten:

  • vor der (vermeintlich) heftigen Reaktion des Anderen
  • vor dem eigenen Einlenken
  • vor der Situation allgemein
  • vor der (zu engen) Bindung
  • vor Konflikten
  • etc,

Und so gehen sie den Weg des vermeintlich geringsten Widerstands. Was das bedeutet? Sie spazieren aus der Tür. Ohne zu dem Partner, zu der Partnerin auch nur ein klitzekleines Wort zu sagen. Nein, sie gehen einfach. Punkt.

Was sind die Ghosting Erfahrungen?

Hier ein Beispiel, das Ghosting anschaulicher macht:

Sonja, 27:

„Mir war Ghosting vorher überhaupt kein Begriff gewesen. Bis ich selbst davon, ja, erwischt wurde.

Es war eine ziemlich harte Erfahrung. Ich wünsche das keinem, ganz ehrlich. Weil es einen so mitnimmt. Man weiß nicht, was los ist. Wie man sich verhalten sollte. Warum das überhaupt so gekommen ist. Was man falsch gemacht hat.

 

Bei mir war es so: Ich hatte diesen Typen kennengelernt. Wir kamen uns näher. Es fühlte sich gut an. Weil er so sehr um mich geworben hat. Weil er so viel investiert hat. Die Anfangszeit war einfach toll: ich bekam Blumen, Schokolade. Wurde eingeladen. Ich war wie auf Wolke sieben!

 

Und: wir verstanden uns einfach sehr, sehr gut. Ich hatte das Gefühl, dass ich mit ihm über alles reden kann. Dass er mich versteht. Das hatte ich schon so lange gesucht, ohne es zu finden.

Wir waren also ein Paar. Wir haben das nie großartig thematisiert. Nie offiziell gemacht. Klar, ich habe schon zu meinen Freundinnen, zu meiner Familie gesagt: „Ich habe da jemanden kennengelernt.“ Ich habe ihn auch meinen Freunden und meiner Familie vorgestellt. Das war mir einfach wichtig.

Er hat das aber nicht getan. Ich habe da insgeheim darauf gewartet. Weil es für mich einfach dazu gehört. Aber wenn er sich mit seinen Kumpels traf, ging er allein. Wenn er zu seiner Familie gefahren ist, hat er nicht gefragt „Kommst Du mit?“ Im Nachhinein ist das für mich ein klares Warnzeichen. Aber damals wusste ich es einfach nicht besser. Und ich habe mir eingeredet, dass ich da mal nicht so kleinlich sein sollte.

 

Er hat sich also nicht offiziell zu mir bekannt. Und noch etwas fällt mir jetzt auf: Wann immer ich Pläne mit ihm machen wollte, redete ich irgendwie gegen eine Wand. Ich wollte den Urlaub im Sommer fest machen. Er: „Ich weiß noch nicht, ob ich da von meiner Arbeit aus frei bekomme.“ Und so weiter. Es gab immer irgendwelche Ausflüchte. Jetzt sehe ich es: Klar, das war ein weiteres Warnsignal. Aber damals habe ich das halt übersehen. Weil ich es auch nicht so recht sehen wollte.

 

Wir waren fünf Monate zusammen. Wir verbrachten ziemlich viel Zeit miteinander. Er kam nach seiner Arbeit zu mir nach Hause. Wir kuschelten auf dem Sofa. Wir hatten Sex. Wir aßen zusammen. Wir schauten einen Film. Und so weiter. Wir hatten also ganz normalen Pärchenalltag.

Aber dann war er auf einmal weg. Von einem Moment auf den anderen.

 

Ich verstand erst gar nicht, was eigentlich los war. Es hatte vorher keinen Streit oder so was gegeben. Alles war normal gewesen. Dachte ich zumindest.

Aber er war nicht mehr da. Er war völlig von der Bildfläche verschwunden. Es war, als hätte er niemals existiert. Und ich wusste einfach nicht, was los war.

 

Ich versuchte, ihn zu erreichen. Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Nachrichten ich ihm geschrieben habe. Wie oft ich versucht habe, ihn auf Whats App zu erreichen. Und wie oft ich versucht habe, ihn anzurufen…

von ihm kam überhaupt gar keine Reaktion. Es war, als ob er tot wäre.

Im ersten Moment dachte ich noch: Vielleicht ist ihm etwas ganz Schlimmes passiert. Das ist normal, glaube ich. Aber auf Facebook und so war er sehr wohl noch „lebendig“. Weil er da immer neue Posts reinstellte. Nur für mich war er scheinbar nicht mehr verfügbar.

 

Ich konnte mir lange Zeit nicht eingestehen, was eigentlich los ist. Dass er wohl nichts mehr von mir wissen will. Weil mir das auch unglaublich weh tat. Weil ich einfach nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte. Weil ich der Wahrheit schlicht und einfach nicht ins Gesicht schauen konnte. Zumindest zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

 

Aber nachdem ich vergeblich versucht hatte, ihn zum gefühlten 100. Mal zu erreichen, dämmerte mir: Der Typ will scheinbar echt nichts mehr von mir wissen: Für ihn ist das Ganze aus und vorbei. Punkt.

 

Es war wie ein Schock. Vorher, da hatte ich noch immer eine gewisse Hoffnung in mir. Da dachte ich noch, dass alles irgendwie gut werden wird. Aber dann, als ich der Wahrheit ins Gesicht sah: Das war echt hart. Und ich wusste im ersten Moment nicht, ob ich es schaffe, damit umzugehen. Ob ich das überhaupt schaffe.

 

Aber irgendwie geht es ja immer weiter, nicht wahr? Ich bin heute immer noch froh darüber, dass ich meine Familie und meine Freunde hatte bzw. habe. Dass sie in dieser Zeit für mich da waren. Ohne sie hätte ich es glaube ich nicht so gut geschafft.

Ich hätte den ganzen Tag nur heulen können. Ich hatte keine Lust, mehr raus zu gehen. Ich habe mich auf der Arbeit krank gemeldet. Weil ich wusste, dass ich das nicht packe. Das war einfach zu viel für mich (und ich hätte echt nichts zustande gebracht).

 

Meine beste Freundin kam zu mir. Sie nahm mich in den Arm und tröstete mich. Hörte mir zu – ich glaube, ich habe meine Geschichte 1000 Mal erzählt. Danke Dir, S., für Deine Geduld!!!

Ich habe versucht, nicht zu sehr an IHN zu denken. Nicht auf Facebook und Co nachzuschauen, was er gerade so macht. Na ja, das hat mal mehr, mal weniger gut geklappt.

Ich habe versucht, mich um mich selbst zu kümmern. Mir zu sagen, dass er mich einfach nicht verdient hat. Und jemand, der sich so verhält, na ja, das ist schon ziemlich unreif, nicht wahr? Bis ich das glauben konnte, dauerte es aber ein bisschen. Aber irgendwann habe ich es geschafft.

 

Es war ein ziemlich anstrengender Prozess, da bin ich ganz ehrlich. Und es gab immer wieder Momente, in denen ich dachte: Wann hört das endlich auf? Wann wird es endlich besser? Aber es wird, Stück für Stück. Weil die Zeit eben DOCH alle Wunden heilt, wie dieses doofe Sprichwort sagt. Aber es stimmt.

 

Ich habe mittlerweile so einiges für mich erkannt. Zum einen, dass es NICHT AN MIR LAG. Der Typ war einfach so veranlagt. Das Ghosting hat mich nicht persönlich „gemeint“. Es hätte genau so gut jemand anderen treffen können! (und wer weiß, vielleicht war es gegenüber meiner Nachfolgerin ja exakt so).

Zum anderen: Ich habe so etwas nicht verdient. Ich bin mir zu schade, um mich mit solch unreifen Typen abzugeben. Und das will ich nicht mehr. Ich will jemanden, der mich so nimmt und liebt, wie ich bin. Punkt.“

Mein Ghosting Psychologie Fazit

Ghosting – das kommt leider immer häufiger vor. Die Gründe dahinter sind vielfältig. Und können niemals zu 100 % von außen heraus gefunden werden.

Deshalb kannst Du Dich nun in Mutmaßungen ergehen. Oder Dich um Dich selbst kümmern – was eindeutig die bessere Lösung ist.

Bitte werfe Dir nicht vor, Dich damals nicht so oder so verhalten zu haben. Erstens macht jeder Fehler. Auch der oder die Andere. Klar ist man hinterher schlauer. Aber sich das damalige Verhalten vorzuwerfen, das bringt einen wirklich nicht weiter.

Zweitens zieht man sich auf diese Weise nur noch selbst weiter runter. Besser ist es daher, nun bewusst liebevoll mit sich selbst umzugehen. Sich auf sich selbst zu konzentrieren. Und sich den eigenen Wert vor Augen zu führen.