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Liebeskummer Männer – Unterschiede/Dauer/Tipps

Du willst mehr darüber erfahren, wie Männer eigentlich mit Liebeskummer umgehen? Was für Unterschiede es gibt zwischen den Geschlechtern? Und wie lange kämpfen Männer eigentlich mit diesem sehr besonderen Schmerz?

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Test-Frage 1: Was belastet dich emotional derzeit am stärksten?


Mit Paartherapeut Frederic Dittmar (Bekannt aus Youtube)

Wisse:

… was Dich genau in diesem Beitrag erwartet? Hier ist unser Inhaltsverzeichnis!

1) was die Liebeskummer Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind

2) mit welchen typischen Liebeskummer Symptomen Männer zu kämpfen haben

3) wie lange es bei ihnen dauert

4) was gute Liebeskummer Tipps sind (eine Schritt für Schritt Anleitung)

5) und unser Fazit zum Thema!

Frauen leiden anders als Männer – bzw. umgekehrt. Das ist bekannt. Doch wie genau? Schauen wir uns das einmal an… und natürlich, was eigentlich dahinter steckt!

Was denkt die Gesellschaft darüber?

Beginnen wir zunächst von der soziologischen Seite aus. Und betrachten das Ganze von dem gesellschaftlichen Aspekt her. Das ist wichtig. Denn genau das ist ein entscheidender Faktor dafür, dass Männer anders mit Liebeskummer umgehen als Frauen. Schließlich übt die Gesellschaft einen wesentlichen Einfluss darauf aus.

Doch warum? Sie prägt das typische Rollenbild. Das, was „man“ von einem Mann oder einer Frau erwartet. Und wie mit verschiedenen sagen wir Herausforderungen umgegangen werden soll…

 

noch immer ist es so: Der typische Mann sollte sich möglichst cool und lässig zeigen. Souverän rüber kommen. Und das in allen Lebenslagen! Das bedeutet jedoch auch: Weinen und offen bzw. in der Öffentlichkeit (selbst wenn es „nur“ vor vertrauten Personen wie Freunden oder der Familie ist), ist verpönt und wenig angesagt. Und somit tun sich Männer meist schwerer damit, ihre Gefühle zu zeigen.

Doch was bedeutet das jetzt für das Liebeskummer Verhalten?

Die typischen Unterschiede sind…

  • Frauen verarbeiten Liebeskummer in der Regel schneller. Denn sie setzen sich intensiv mit ihm auseinander. Sie setzen sich hin, denken gründlich über alles nach. Ihnen ist das ein echtes Anliegen! Schließlich wollen sie verstehen: Warum kam es zum Aus?Sie trauen ihren Gefühlen mehr. Sie haben einen unbefangeneren Zugang zu ihren Emotionen als Männer. Auch das ist ein sehr wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang! Denn das Zulassen und Ausleben der Gefühle gehört in Sachen Liebeskummer Verarbeiten nun mal mit dazu…
  • Männer verschließen sich eher/ Frauen reden darüber. Frauen haben in der Regel ein sehr ausgeprägtes und starkes soziales Netz. Ein Netz, das sie jetzt auffängt. Ihnen dabei hilft, mit ihrem Kummer fertig zu werden. Sie wissen genau: Es entlastet sie, wenn sie darüber reden. Und sie sind meist kommunikativer als Männer. Daher steht es für sie völlig außer Frage: Sie müssen über alles reden. Mit der besten Freundin. Mit der Mutter. Der Schwester. Und so weiter. Und zwar nicht nur einmal. Sondern immer und immer wieder. (auch Tagebuch wird in diesem Zusammenhang gerne geschrieben).
  • Männer vermeiden Weinen häufiger als Frauen. „Ein echter Mann weint nicht“ – der Satz dürfte mittlerweile bekannt sein, nicht wahr? Und viele Jungs bekommen diesen Satz schon als Kind sozusagen eingeimpft. Daher verkneifen sie sich ihre Tränen. Bloß nicht schwach da stehen vor den Anderen, als Weichei abgestempelt werden! (das ist nämlich auch wieder so eine männliche Ur-Angst). Auch, wenn es sie entlasten würde…
  • Männer suchen häufiger wechselnde Sexualpartner beim Liebeskummer. Denn sie brauchen nun Bestätigung. Nach dem Aus fühlen sie sich alleine. Leer, vor allem im Inneren. Wie diese Leere ausgefüllt werden kann? Sex scheint da eine gute Möglichkeit zu sein!
  • Männer fangen schneller wieder eine neue Beziehung an. Auch das ist eine Form, diese Leere, die Orientierungslosigkeit auszufüllen. Mit der sie nach dem Aus nun konfrontiert sind. Daher stürzen sie sich rascher in eine neue Beziehung. Um die alte zu vergessen. Und mit ihr den Schmerz…
  • Männer leiden länger als Frauen. Frauen leiden intensiver. Da sie sich – siehe oben – wirklich mit ihrem Liebeskummer auseinander setzen. Männer neigen hingegen dazu, zu verdrängen. Ihnen wird es nach dem Aus daher nicht so schlecht gehen. Doch dafür leiden sie dann umso länger. Können schwerer vergessen. Und manch einer trauert der Ex noch Monate, wenn nicht Jahre hinterher…

so weit die Vorstellungen, wie Männer und Frauen mit Liebeskummer umgehen. Doch sind diese Unterschiede tatsächlich wahr? Schauen wir uns das mal im nächsten Kapitel an. Anhand der typisch männlichen Liebeskummer Symptome…

Was sind typische Symptome, wenn Männer Liebeskummer haben?

Wie ist es in Wirklichkeit mit dem Liebeskummer bei Männern?

Männer und Frauen unterscheiden sich fast gar nicht – zumindest in dieser Hinsicht nicht. Beide haben die selben Anzeichen beim Liebeskummer.

Diese sind…

  • leichte bis mittelschwere Depressionen (bis zu Angstzuständen). Oder depressive Phasen. Phasen also, in denen gar nichts mehr zu gehen scheint. In denen große Antriebslosigkeit vorherrscht. Alles erscheint so schwarz. Sinnlos, irgendwie. In einem drin ist alles taub. Eine große innere Leere. Und das berühmte Licht am Ende des Tunnels: Es will einfach nicht auftauchen…
  • man ist emotionaler (tendiert häufiger zum weinen/Wutausbrüchen). Und reagiert unbeherrschter. Zumindest für die Umgebung. (die nicht selten weiß, was los ist). Ständig ist da dieser Drang, in Tränen auszubrechen. Oder etwas zu zerschlagen. Es ist einfach eine sehr emotionale Phase…
  • Die Gedanken kreisen um ihn/sie. Und zwar ständig! Die Gedanken ändern sich dabei. Von Wut (Warum hat er oder sie mir das angetan?) über Sehnsucht (wie gerne ich jetzt bei ihr oder ihm wäre…) bis hin zur Trauer (Warum sollte das mit uns beiden einfach nicht sein?). Und das waren nur einige der Gedanken, die einem dabei im Kopf herum gehen…
  • nichts bereitet Freude (Dämpfung anderer Empfindungen). Denn wirklich alles ist vom Liebeskummer sozusagen überlappt. Alles andere verblasst hinter diesem „Ereignis“, hinter dieser Erfahrung. Nichts erscheint mehr wichtig.
  • Antriebslosigkeit. Und eine große, große Müdigkeit. Das begünstigt natürlich die Depression – siehe oben! Man kann sich zu nichts mehr aufraffen. Schon die kleinste Bewegung fällt irrsinnig schwer. Vom Sofa aufstehen? Scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Oder sich nach draußen zu begeben, sich mit anderen zu treffen…. (wir könnten diese Liste sehr lange so weiterführen).
  • Vernachlässigung der Pflichten. Das geht beim Haushalt los: Das Geschirr stapelt sich in der Küche (wenn es es bis dahin überhaupt schafft. Und nicht einfach auf dem Wohnzimmerboden neben der Couch abgestellt wird.). es wird nicht mehr geputzt – oder wenn, dann nur sehr oberflächlich. Und auch die Arbeit leidet nicht selten darunter: Kein Wunder eigentlich. Denn man kann sich kaum noch auf etwas anderes konzentrieren. Zumindest für eine längere Zeit nicht.
  • Rückzug in die Einsamkeit. Man hat keine Lust mehr, raus zu gehen. Sich mit Anderen zu treffen. Man fühlt sich all dem, dem „normalen“ Leben, nicht gewachsen. Und zieht sich zurück. Meldet sich nicht mehr oder nur noch selten bei Anderen. Es geht gerade einfach nicht..

Wie lange dauert die Phase des Liebeskummers bei Männern?

Hier findet sich ein wesentlicher Unterschied…

  • Männer leiden häufig länger unter dem Liebeskummer. Denn, siehe oben: Sie tun sich sehr viel schwerer damit, den Liebeskummer zu verarbeiten. Das ist eine gesellschaftliche Vorstellung, an der tatsächlich etwas dran ist. So viel haben wir bei unseren Recherchen herausfinden können…

Warum dauert die Verarbeitung von Liebeskummer allgemein so lange?

Liebeskummer ist…

  • ein Verarbeitungsprozess im Geist /emotional und körperlich. Ein Prozess, der auf all diesen drei Ebenen stattfindet. Es ist somit eine ganzheitliche Erfahrung. Wir müssen den Liebeskummer, das Aus zunächst mit unserem Verstand begreifen. Verstehen, dass es überhaupt so weit kam. Und wieso, was die genauen Gründe für das Aus waren. Das ist die geistige Seite! Hinzu kommen all die Gefühle. Die nun ebenfalls verarbeitet werden wollen! Die akzeptiert und raus gelassen werden müssen. Je besser das gelingt, umso schneller wird man den Liebeskummer auch überwunden haben. Das haben die Erfahrungen eindeutig gezeigt. Und zu guter Letzt ist da noch die körperliche Seite. Denn auch in dieser Hinsicht kann jeder so einiges tun! Dafür sorgen, dass es dem Körper gut geht. Mit Sport, mit Bewegung. Mit gesunder Ernährung. Und möglichst wenig Stress.

Was wird dabei verarbeitet?

  • Der Schmerz des Verlustes einer Person, welche man liebt. Diese Person: Sie war einst das Ein und Alles für einen selbst. Man hätte alles für sie getan. Die Welt für sie aus den Angeln gehoben! Und man träumte vom ewigen Glück zu zweit. Mit eben dieser Person.Doch dann ist sie auf einmal weg. Und es fühlt sich an, als stünde man vor dem Nichts. Es herrscht innere Leere. Fassungs- und Orientierungslosigkeit. Große Trauer und Sehnsucht. Dieser Verlust muss erst einmal verarbeitet werden!

Die auftretenden Emotionen sind natürlich. Sie sind vergleichbar mit dem Tod eines Angehörigen bzw. mit der Erfahrung, die die Hinterbliebenen dabei machen. Das haben auch wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt!

Dabei muss man sich oft verabschieden von…,

  • gemeinsamen Lebensplänen. Man träumte einst von einem Leben zu zweit. Vielleicht in einem großen Haus. Auf dem Land, mit Kindern, Hund und so weiter. Zusammen wollte man die Welt erkunden. Hatte noch so viel vor…. Doch das ist nun nicht mehr.
  • gemeinsam geteilten Dingen (Wohnung, Geschenke etc.. alles ist mit Erinnerungen aufgeladen). Schon beim Aufwachen fällt der Blick auf das Foto, das einen mit dem Partner, der Partnerin zeigt. Ein Foto aus glücklichen Tagen. Man geht herüber ins Wohnzimmer. Sieht den Sessel, in dem er oder sie stets so gerne saß. Das Sofa, auf denen man so viele glückliche und gemütliche Momente verbracht hat. Das geht so weiter! Denn so vieles um einen herum ist mit Erinnerungen behaftet. Und mit diesen Erinnerungen kommen so viele Gefühle (wieder, erneut) in einem auf…
  • Glückshormonen welcher der andere in einem auslöste. Das Zusammensein mit dem Anderen löste wahre Glücksgefühle in einem aus. Endorphine wurden ausgeschüttet. Was bewirkte, dass man so häufig wie möglich mit dem Anderen zusammen sein wollte… doch nun ist dem nicht mehr so. die Glücksgefühle fehlen. Und es ist, als sei man auf Entzug… (auch das kommt nicht von ungefähr, wie die Wissenschaftler bewiesen haben. Denn bei Liebeskummer handelt es sich tatsächlich um eine Art Entzug. Es werden die gleichen Erfahrungen gemacht wie bei jemanden, der plötzlich keine Drogen mehr nimmt.)
  • dem spirituellen hinter der Liebe (Glaube an Seelenverwandtschaft, Sinngebung). Mit diesem einen Partner, dieser einen Partnerin hatte man seine „bessere Hälfte“ gefunden. Er oder sie war der/diejenige gewesen, die einen perfekt ergänzt hat. Die wie für einen gemacht war. Man wollte daran glauben: Er oder sie ist es. Und niemand anderes sonst. Doch diesem Glauben wurde mit der Trennung ein jähes Ende bereitet…
  • bestimmten Regelungen und Vereinbarungen. Ein Aus hat auch ganz praktische Folgen. Etwa: Wer übernimmt jetzt die gemeinsame Wohnung? Wer übernimmt die Möbel? Und nicht selten geht es auch um das Finanzielle. Vielleicht war es so, dass der Andere aufgrund des höheren Einkommens mehr an Rechnungen gezahlt hat als man selbst. Diese Einbuße muss nun irgendwie geregelt, kompensiert werden…. Ja, auch dies gehört mit zur Trennung dazu!

Warum leiden Männer doch mehr und länger und dem Liebeskummer?

Es ist biologisch nicht begründbar. Zumindest gibt es bislang keine Untersuchung, die das so bestätigt.

Jedoch gibt es Unterschiede, die…

  • Durch die Gesellschaft ausgelöst werden. Denn es ist nun mal so: Die Gesellschaft gibt noch immer ein gewisses Rollenbild vor. Wie starr dieses ist, hängt natürlich auch von der jeweiligen Kultur ab. (in westlichen Ländern zum Beispiel ist es jetzt nicht so verpönt, wenn Männer auch mal weinen.). und es kommt auf den einzelnen Charakter an. Wie sehr dieser sich von den gesellschaftlichen Vorstellungen prägen und beeinflussen lässt. Dazu kommen wir gleich!

Wir alle werden durch unsere Erziehung geprägt. Und von dem Bild, das uns unsere Eltern vorleben. Sowie weitere wichtige Bezugspersonen. Bei Männern wird dies in der Regel der Vater sein – logisch, nicht wahr? Schließlich gehört dieser zum gleichen Geschlecht. Später kommen vielleicht noch der Fußballtrainer, der Lehrer, der Nachbar, dieser coole Typ drei Klassen über einem mit hinzu. An diesen und deren Umgang mit Gefühlen orientiert man(n) sich. Und schaut sich so einiges von diesen ab.

Das wirkt sich also auch auf das Verhalten, den Umgang mit Gefühlen aus. Und wie mit Liebeskummer umgegangen wird. Das ist abhängig…

  • von der Sozialisation. Das haben wir weiter oben ja bereits kurz angesprochen. Zum einen ist es natürlich wichtig, wo man aufwächst. Ob man nun in Afghanistan oder in Lateinamerika zur Welt kommt, wo häufig noch ein sehr starkes Macho Bild vorherrscht. Oder in einem westlichen Industrieland. Wo die traditionellen Rollenbilder nicht mehr so fest sind. Das prägt natürlich!Auch der jeweilige Charakter spielt natürlich eine gewisse Rolle. Wie sehr man sich von diesen Rollenbildern also beeinflussen lässt. Worauf es dabei ankommt? Nun, auch auf das eigene Selbstvertrauen. Wie sehr man sich seiner selbst bewusst ist. Wie sehr man sich traut, Gefühle zu zeigen, wenn man es braucht. Auch, wenn das vielleicht nicht bei allen sonderlich gut ankommt. Doch für einen selbst ist es nun mal gut. Also lässt man die Tränen auch zu! (Das wäre natürlich der Idealfall. Der leider häufig nicht eintritt.)

Die gesellschaftliche Rolle des Mannes…

  • erlaubt wenig Gefühle. Immer noch, trotz all der gesellschaftlichen Umwälzungen, die zumindest hierzulande stattgefunden haben. Denn noch immer ist da in sehr, sehr vielen Köpfen das Bild von einem „echten Kerl“. Der lonesome cowboy, der nur wenig Gefühle zeigt. Der lässig und cool seine Runden zieht. Emotionen? Die haben da nur wenig Platz…

Diese Rolle sieht…

  • den Mann als Versorger. Der das Geld mit nach Hause bringt. Der für Frau und Kind(er) sorgt. Je mehr Geld, umso besser natürlich! Besser für das Ansehen. Die Macht. Das eigene Selbstvertrauen. Geld und Karriere sind daher sehr wichtige Statussymbole.

Stärke und Rationalität werden ihm zugeschrieben (Vergangene Rollenbilder sind also immer noch aktiv. Und das sind zwei Begriffe, die bei Liebeskummer in der Regel nicht auftauchen…

Denn das Verarbeiten von Liebeskummer heißt…

  • Schwäche und Emotionen zulassen. Genau darum geht es nun – siehe oben! Doch wie, wenn man(n) weiterhin an dem „alten Leben“ festhält? Stur weiter so macht, ohne sich drum zu scheren, dass es aus ist? Dass man soeben mit einer Trennung konfrontiert wurde? Man negiert seine Gefühle. Schluckt die Tränen herunter. Und bemüht sich, sich nichts anmerken zu lassen. Koste es, was es wolle… (und es kostet so einiges)

Beispiele dafür sind…

  • Jungen wird früh das Weinen untersagt. Denn, siehe oben: „Ein echter Mann weint nicht.“ oder auch „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“. Beides Sätze, die viele, wenn nicht die meisten Jungs in dieser oder ähnlicher Form zu Gehör bekommen.
  • Jungen kriegen Feuerwehrautos zum spielen. Die stark sein müssen. Von klein auf! Oder sie spielen Indianer oder Cowboys. Sie raufen, sie messen sich. Sie zeigen möglichst viel körperliche Stärke. Um mit den Anderen mithalten zu können. Mehr noch: um sie zu übertreffen. Um sozusagen ihr Revier zu markieren. Und um sich ihren Platz in der Welt zu erkämpfen. (eine „Memme“ hat es damit dann deutlich schwerer).
  • Frauen mögen starke Männer. Das wird zumindest immer wieder gesagt! Und wenn man genauer hinschaut: Dann stimmt das auch. Denn hier kommt (einmal mehr) die Evolution mit ins Spiel. Damals, zu Zeiten unserer Urahnen, waren Frauen darauf angewiesen, sich einen möglichst starken Mann zu suchen. Der sie und ihre potentiellen Kinder gut versorgen konnte. Und wer das war? Vor allem jene, die reichlich Beute mit nach Hause brachten! Und so fühlt sich auch heute noch manch eine Frau von einem Kerl angezogen, der „stark“ und „männlich“ auftritt. Der erfolgreich ist. Dabei muss er nicht mal sonderlich gut aussehen. Diese Aura des Erfolgs, die ihn umgibt, die überstrahlt alles…

 

Kommen wir nun zu einer weiteren spannenden Frage: Warum Männer nicht so offen unter Liebeskummer leiden. Schauen wir uns das ebenfalls mal genauer an – und zwar im nächsten Kapitel!

Warum Männer leiser unter Liebeskummer leiden als Frauen

Warum fällt es Männern schwerer zu weinen als Frauen?

Wie oben schon beschrieben…

  • Männer wollen keine Schwäche zeigen. Ihnen ist das peinlich, unangenehm. Vor sich selbst. Vor den Anderen. Ja keine Blöße geben! Und hinzu kommt natürlich auch der (männliche) Stolz. Man will es der Ex sozusagen nicht zugestehen, dass man leidet. Vor allem, wenn sie es war, die gegangen ist. Doch das alles erschwert den Prozess der Verarbeitens ganz gewaltig!

Daher wird der natürlich Prozess…(Kummerverarbeitung)

  • gedrosselt. Er läuft deutlich langsamer ab. Man(n) tritt sozusagen auf die Bremse. Lässt den Kummer kaum noch oder nur in stark begrenztem Ausmaß zu.
  • Unterdrückt. Vielleicht wird der Schmerz aber auch ganz unterdrückt. Das kommt immer darauf an, wie sehr man diesen zulässt. (oft spielt hierbei die unbewusste Angst vor der Konfrontation mit den Gefühlen eine Rolle. Je größer diese ist, umso mehr wird man unterdrücken.)
  • versteckt. Vor allem vor den Anderen. Nach außen hin tut man so, als sei rein gar nichts passiert. Niemals etwas geschehen. Und auch sich selbst belügt man in dieser Hinsicht. Mal mehr, mal weniger erfolgreich…
  • verschoben. Indem man sich ablenkt. Mit viel Sport. Mit viel Arbeit. Mit viel Sex. Mit einer neuen Beziehung… jeder hat da so seine eigenen Mechanismen! (Männer haben da nicht selten eine exzessive Ader. Und werden jetzt zum Partytier. Nehmen reichlich Alkohol, vielleicht auch Drogen ein. Stürzen sich in die Arbeit (den Chef wird es freuen). Und so weiter..)

Allerdings ist das nicht gesund. Es führt zu einer…

  • verlangsamten Verarbeitung von Liebeskummer. Denn der Liebeskummer wird schließlich nicht bis kaum zugelassen. Klar, dass es dann umso länger dauert!

Das geht auch häufig einher mit…

  • unkontrollierten Ausbrüchen (Psyche sucht Ventil). Denn die Gefühle sind nun mal da! Sie lassen sich nicht einfach so ausradieren. Verdrängen, weg schieben: das gelingt, zumindest in diesem einen Moment. Doch dann stauen sie sich auf. Sammeln sich sozusagen im Hintergrund an. Bis dann so viele Emotionen beisammen sind, dass sie raus müssen – ähnlich wie bei einem Vulkanausbruch!
  • Wut/Aggressionen… je stärker das Verdrängen ist, umso stärker werden auch diese beiden Gefühle ausfallen. Nicht selten weiß man gar nicht, wohin mit all dieser Wut. Man könnte pausenlos etwas zerschlagen…. Und Verhalten wie zu viel Alkohol und zu viel Drogen helfen da auch nicht weiter. Im Gegenteil!
  • später Bindungsschwierigkeiten. Wer jedoch seinen Kummer verdrängt, seine Schwäche nicht zeigen kann, der entwickelt unbewusst eine (mehr oder weniger stark ausgeprägte) Angst. Angst davor, dass es, also die Trennung, erneut passieren könnte, mit einer anderen Frau. Dass man das alles noch einmal durchmachen muss. Das will man natürlich unbedingt verhindern! Und deshalb zieht man sich in gewisser Weise emotional zurück. Lässt sich nicht mehr wirklich auf etwas ein. Haut ab, wenn es ernster zu werden droht. Dabei wäre dieses sich drauf einlassen so notwendig für eine gesunde Bindung. Für eine glückliche und erfüllte Beziehung. Doch gestattet man sich das nicht mehr…Schön und gut. Doch wie können Männer nun besser mit Liebeskummer umgehen? Auch dieser Frage haben wir uns gestellt. Und im nächsten Kapitel erhältst Du die Antworten darauf!

Welche Tipps empfehlen wir gegen Liebeskummer bei Männern, was tun?

Liebeskummer sollte bewusst verarbeitet werden. Jeder geht damit…

  • anders um. Schließlich ist jede Situation nun mal anders, einzigartig also. Jeder tickt andres. Jeder nimmt anders, auf seine ganz eigene Art und Weise wahr. Das gilt es unbedingt mit im Hinterkopf zu behalten!

Daher ist es wichtig dich selber zu kennen. Sich nicht ohne zu hinterfragen stur an die allgemeinen Ratschläge und Vorstellungen halten. Sondern überprüfen: Passen die auch wirklich zu mir? Wir haben lediglich ein paar allgemeine Tipps! (die sich im Großen und Ganzen jedoch ziemlich gut bewährt haben, wie die bisherigen Erfahrungen zeigen. Schaue einfach, was für Dich passt. Und setze das dann um!)

Was sind allgemeine Tipps für den Liebeskummer bei Männern?

Wie schon gesagt…

  • Männer unterdrücken mehr. Und tun sich schwerer damit, ihren Kummer wirklich raus zu lassen. Ihn zu verarbeiten.

Daher sollten sie versuchen…

  • Ventile zu finden. Mit denen sie ihre Emotionen eben doch zutage fördern können. Diesen Stau an Gefühlen, die sich mittlerweile angesammelt haben, aufzulösen.

Dazu kommen wir gleich.

Hier erst mal eine genaue Schritte Anleitung!

Schritt 1 Brich den Kontakt zu der Ex komplett ab

  • Kontakt reißt die Wunden immer wieder auf. Stelle Dir vor, Du müsstest Deine Ex jeden Tag sehen. Oder Du schreibst ihr immer noch. Täglich, vielleicht sogar mehrmals täglich. Dann passiert Folgendes. Bei jedem neuerlichen Kontakt werden alte Erinnerungen in Dir wach gerufen werden. Aktiviert. Und mit diesen Erinnerungen kommen so viele Gefühle (erneut) in Dir hoch. Es ist also wie eine Wunde! Die sich nur schwer schließen kann. Nichts mehr von ihr zu hören, sich von ihr zurück zu ziehen ist daher das Beste, was Du jetzt für Dich tun kannst. Um Dich selbst zu schützen. (dieser Kontaktabbruch muss ja nicht für immer sein.)

Schritt 2 Finde Ventile um die Emotionen raus zu lassen

  • Finde dein persönliches Ventil. Mit dem Du Deine Gefühle raus lassen und verarbeiten kannst. Jeder hat da sein eigenes! Beziehungsweise seine eigenen. Denn meist sind es mehrere..

Das kann sein…

  • Sport. Sport ist eine sehr gute Möglichkeit. Denn Bewegung aller Art bringt uns nicht nur auf andere Gedanken. Nein: Es werden auch Glücksgefühle ausgeschüttet! Und Endorphine wie Serotonin oder Dopamin vertreiben den Kummer. Lassen ihm kaum noch eine Chance. Daher: rein in die Sportklamotten! Auch, wenn es Dir vielleicht schwer fällt… (doch so ein fitter Körper ist ja auch nicht zu verachten…)
  • Arbeit. Ebenfalls eine gute Form der Ablenkung. Du kennst Deine Arbeit. Du weißt, wie es läuft. Du bist gut in dem, was Du tust. Das gibt Befriedigung und wichtige Bestätigung. Und ist daher eine sehr gute und willkommene Rückmeldung an das Selbstbewusstsein: Hey, ich kann ja DOCH etwas! Zumindest in diesem Bereich läuft es bei mir… und natürlich lenkt es sehr gut ab… schon allein, weil Du Dich jetzt auf das konzentrieren musst, was auf Deinem Schreibtisch liegt…
  • Kreativ sein. Wie etwa Musik machen. Oder etwas mit den Händen. Jeder hat da so seine eigenen Vorlieben. Welches ist das bei Dir? Kreativ sein setzt nämlich ebenfalls einiges an Glücksgefühlen frei. Bringt einen auf andere Gedanken. Hilft, sich auszudrücken. Und seinen Kummer, all seinen Schmerz jetzt da hinein zu legen…
  • drüber reden. Oder alles aufschreiben. Schaue Dir mal an, bei wem Du Dir vorstellen könntest: Dieser oder jene könnte mich jetzt verstehen. Mir zuhören. Halte Dich an diese Personen. Und erzähle offen und ehrlich davon, wie es Dir geht. Wenn Du magst natürlich. Vielleicht liegt Dir das Aufschreiben jedoch mehr. Dann tue das! Und schreibe alles nieder, was Dich gerade beschäftigt…
  • flirten. Ja, auch das hilft. Du musst es ja nicht gleich übertreiben. Doch ein kleiner Flirt zwischendrin: Der kann schon ein echter Kick sein! (bitte aber nichts vorspielen, was nicht ist. Das wäre der jeweiligen Dame Dir gegenüber nur unfair).

Schritt 3 Schaffe dir einen Alltag, der dich auffängt

  • Auf keinen Fall zurück ziehen (Isolation verstärkt Symptome). Denn: Die Gedanken drehen sich ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch im Kreis, wenn man mit sich allein bleibt. Man kommt nicht weiter. Zieht sich nur noch mehr runter. Und alles wird auf diese Weise nur noch schlimmer.
  • Schaffe dir einen angenehmen Wochenplan. Setze Dich in aller Ruhe hin. Überlege, worauf du heute, die nächsten Tage, die ganze Woche Lust hast. Was Du Dir vorstellen könntest zu tun. Tag für Tag. Am besten setzt Du Dich spätestens Sonntag Abend hin und überlegst es Dir! So hast Du eine gute Orientierung, einen guten Halt. Etwas, worauf Du Dich nun freuen kannst. Und darauf kommt es nun an..
  • Im Wochenplan braucht es Termine mit Menschen/Abwechslung. Klar, es gibt auch die ein oder andere Pflichtveranstaltung sozusagen. Wie etwa zur Arbeit gehen. Doch wenn Du merkst: Dieses oder jenes überfordert Dich: Dann lasse es sein. Melde Dich ruhig einige Tage krank. Du wirst keinem etwas bringen, wenn Du Dich in der Arbeit nicht konzentrieren kannst. Pflichtgefühle hin oder her! Und: Schaffe Dir Abwechslung, so gut es geht. Auf diese Weise bleibst Du nicht stehen. Sondern aktiv. Auch das ist sehr wichtig, um mit dem Kummer besser zurecht zu kommen.
  • Halte Dich an jene Menschen, die Dir etwas geben. Und bei denen Du Dich wohlfühlst. Bei denen Du nicht das Gefühl hast: Ich muss da jetzt was vorspielen. Ihr müsst gar nicht über Deinen Kummer reden. Es reicht schon, bei einem Bier zu sitzen. Und über dieses oder jenes zu philosophieren. So lange Du Dich wohlfühlst!!

Schritt 4 Es muss einfach viel Zeit vergehen

  • Liebeskummer dauert normalerweise Wochen bis Monate (Annehmen wichtig). Jeder hat da sein eigenes Tempo! Das haben die bisherigen Erfahrungen eindeutig gezeigt. Und natürlich kommt es auf die jeweiligen Umstände drauf an. Wie lange die Beziehung ging. Wie intensiv die Gefühle zur Ex zum Schluss noch waren. Wie sehr man in der Lage ist, den Kummer auch zuzulassen. All dies beeinflusst, wie schnell der Liebeskummer von dannen zieht. Logisch, oder?
  • Vorlügen/Verdrängen ist ungesund (authentisch sein hilft). Daher: Versuche, bei Dir selbst zu bleiben. Ja, wir wissen: Das sagt sich so leicht. Zumindest leichter als man es dann umsetzen kann. Doch ist es nun mal so. daher können wir Dir nur raten: Sei Dir selbst treu! Horche in Dich hinein. Und frage Dich, was Du brauchst.
  • Daumenregel Beziehungszeitraum durch 10, z.B 1 Jahr zusammen – 1 Monat heftiger Liebeskummer)
  • habe Dir selbst gegenüber Geduld und Verständnis. Du wirst den Kummer nicht einfach übergehen und herunter schlucken können. Klar, Du kannst es versuchen. Doch, siehe oben: Dir wird das nicht viel bringen. Du wirst Dir selbst keinen großen Gefallen damit tun. Daher: Lasse es besser sein. Akzeptiere, dass es gerade so ist, wie es ist. Das macht alles umso leichter!

 

Du hast nun alles Wissenswerte zu diesem Thema erfahren! Zeit, zum Schluss zu kommen. Und ein kurzes Fazit zu ziehen…

Liebeskummer Männer – unser Fazit!

Frauen sind anders als Männer – diese Binsenweisheit bestätigt sich auch in Sachen Liebeskummer. Zwar leiden beide unter den gleichen Symptomen, die nach der Trennung nun auftreten. Doch wie sie damit umgehen: Das unterscheidet sich doch gehörig.

„Schuld“ daran ist auch die gesellschaftliche Prägung. Das Rollenbild, das man(n) meint, nun erfüllen zu müssen. Noch immer verdrängen viele Männer. Scheuen sich instinktiv, ihren Kummer zuzulassen. Aus Angst vor Gefühlen. Davor, Schwäche zu zeigen.

Die Folge: Sie leiden vielleicht nicht so stark wie Frauen. Doch dafür dauert das Ganze dann umso länger! Was die bessere Variante ist? Nun: diese Frage überlassen wir Dir…