Inhaltszusammenfassung
Männer stellen ein großes Rätsel für Dich dar? Und Du fragst Dich, wie Du dieses endlich lösen oder zumindest halbwegs entwirren kannst? Du willst Männer und Gefühle richtig deuten? So geht’s!
Frage 1: Was belastet dich emotional derzeit am stärksten?

Wie verstecken Männer ihre Gefühle?
Männer und Gefühle – das ist bekanntlich kein einfaches Thema. Vor allem für sie nicht! Denn viele von ihnen haben noch immer den alten Satz im Kopf: „Ein echter Mann weint nicht. Und zeigt auch nicht seine Gefühle.“ Deshalb tun sie sehr viel dafür, so cool und lässig wie möglich rüber zu kommen. Sich ja nicht angreifbar zu machen – und das bedeutet eben auch, keine Emotionen zu zeigen.
IHR gegenüber nicht gleich die Karten auf den Tisch zu legen. Klar gefällt sie ihm – doch will er das erst einmal nicht zugeben. Gibt sich also noch mal cooler (was fast schon einen arroganten Eindruck macht). Um seine Unsicherheit zu verstecken.
- Wenn er mit seinen Kumpels zusammen ist, wird es lauter.
- Denn nun versuchen sie sich gegenseitig zu übertrumpfen.
- Und ihrer Umgebung zu zeigen, wer besonders „männlich“ ist.
Es ist also eine Art Wettstreit, in dem er sich befindet! Vor allem, wenn er mit anderen Geschlechtsgenossen zusammenkommt. Oder wenn er diese Lady entdeckt hat, die es ihm angetan hat…
Doch auch vor negativen Emotionen hat ein Mann häufig Angst. Nicht umsonst gibt es da dieses Sprichwort: „Frauen leiden stärker unter Liebeskummer, Männer länger.“ Sie haben Angst, sich dem Schmerz und der Verzweiflung auszusetzen (wie vielen anderen negativen Gefühlen auch). Deshalb, weil sie befürchten, nicht stark genug zu sein, sich vielem stellen zu müssen, das sie am liebsten verdrängen möchten.
Deshalb schieben sie all diese Emotionen häufig weg. Verdrängen, wie dreckig es ihnen eigentlich gerade geht. Wie sehr sie ihre Ex vermissen. Wie klein und wertlos sie sich fühlen. Stattdessen tun sie so, als ob ihnen die Trennung eigentlich überhaupt nichts ausmacht. Markieren den coolen Mann, stürzen sich vielleicht gleich in die nächste Beziehung. Oder gehen nun jeden Tag auf die Piste, trinken (zu) viel Alkohol, nehmen vielleicht noch was Stärkeres. Hauptsache, sie müssen sich nicht mit gewissen Dingen konfrontieren…
Dabei wäre es so wichtig, die eigenen Gefühle eben nicht zu leugnen. Sondern sie anzuerkennen. Und zu sehen, wie wertvoll es sein kann, mit einem vertrauten Menschen über all dies sprechen zu können, was sie gerade bewegt. Das ist nicht nur eine große Entlastung. Sondern es ist auch gut zu sehen, wer gerade jetzt, in dieser schwierigen Zeit, bei einem ist. Das ist es doch, was Freundschaft eigentlich ausmacht…
Zumal sie so die Trennung wirklich überwinden können. All das hinter sich lassen und dann gestärkt aus all dem hervorgehen können. Zum Glück erkennen immer mehr Männer dies. Und sehen, dass ein paar Tränen nicht zu einem unmittelbaren Verlust ihrer Muskeln und der Stärke führen. Doch häufig ist das Abwehren der Gefühle noch immer eine Art Reflex. Der erst allmählich überwunden wird…
Verletzte Männer ziehen sich zurück – was ist an dieser These dran?
Eine ganze Menge! natürlich ist damit nicht gesagt, dass jeder Mann sich auf diese Weise verhält. Schließlich ist jeder einzigartig. Und doch beobachten wir sehr, sehr häufig, dass er sich in seine Höhle, in seinen Bau, zurück zieht, wenn er bzw. seine Gefühle verletzt wurden. Warum? Das geschieht häufig aus einem gewissen Selbstschutz heraus. Er will sich selbst vor weiteren Enttäuschungen bewahren, die Situation nicht noch schlimmer machen, als sie ohnehin schon ist. Das bedeutet auch, jeden Kontakt zu IHR abzubrechen, einfach, weil er nicht weiß, ob er es erträgt, wenn er sie wiedersieht. Und nicht berühren kann. Weil er genau weiß, dass ihre Liebe eigentlich keine Chance hat.
Deshalb zieht er sich zurück. Und spricht häufig mit kaum jemandem darüber, wie es ihm wirklich geht. Wie es in ihm aussieht. Weil er das häufig selbst nicht so genau weiß bzw. sich das nicht eingestehen möchte – dann würde die Situation erst wirklich real werden. Und dann ist da noch dieser Wunsch in ihm, IHR nicht die Genugtuung zu geben, dass sie sieht, wie sehr er leidet. wie ein Hund nämlich. Dass er manchmal einfach nicht weiß, wie er mit dieser Situation fertig werden soll. Und sich am liebsten die Decke über den Kopf ziehen würde, niemanden mehr sehen will… (Ja, das sind die klassischen Symptome bei Liebeskummer. Der auch bei ihm voll und ganz zugeschlagen hat).
Und noch etwas kommt in dieser Hinsicht häufig mit hinzu: Er will nicht, dass sein Umfeld sieht, wie sehr er doch unter all dem leidet. Denn in Männern ist häufig das starke Bedürfnis vorhanden, auch weiterhin den „Kerl“ zu geben, das „tough cookie“, dem eigentlich niemand etwas kann – und SIE schon gar nicht. Deshalb wird auch viel überspielt… Wobei noch erschwerend mit hinzu kommt, dass viele Männer mit Gefühlen nur schwer umgehen können. Dass sie es einfach nicht gelernt haben, wie gut es sein und tun kann, einfach mal die Tränen raus zu lassen. Sich seinem Kummer zu ergeben. Doch klingt das für sie gleich nach einer totalen Niederlage – und nicht nach dem, was es ist: eine Entlastung. Denn das ist es eigentlich, es ist wie eine Art Dammbruch, wenn sich die Fluten, die sich angestaut haben, endlich Bahn brechen können. Und man fühlt sich hinterher um so vieles besser…